Künstliche Intelligenz – Chancen nutzen, Risiken kennen

KI revolutioniert Arbeitsprozesse: Sie fasst Texte zusammen, analysiert Daten, erkennt Muster – und wird auch in Ihrem Unternehmen bald (oder bereits) eingesetzt?  Doch mit der Effizienz der neuen Technologien kommen auch neue Risiken – insbesondere beim Datenschutz.

Was Sie als Geschäftsleitung wissen müssen:

  • Datenschutzgesetze gelten vollumfänglich für KI – in der Schweiz wie in der EU.
  • Wer KI einsetzt, haftet für falsche oder rechtswidrige Ergebnisse – auch wenn diese von der KI erzeugt wurden.
  • Ist ein KI-Modell mit personenbezogenen Daten trainiert worden, ist es nicht anonym. Das kann rechtliche Folgen haben.
  • Selbst intern gehostete KI-Systeme gelten als Verarbeitung personenbezogener Daten, wenn personenbezogene Informationen daraus abgerufen werden können.
  • Es gibt keine Produkthaftung der KI – die Verantwortung liegt immer beim Menschen, dem Unternehmen und seinen Entscheidungsträgern.

Ein Beispiel aus der Praxis:

Eine KI beantwortet die Frage, ob bei einem Ricardo-Verkauf die Vermittlungsgebühr bei Barzahlung entfällt – mit „Ja“. Diese Antwort ist falsch. Doch nicht die KI haftet, sondern der Mensch, der sie verwendet hat.

Ihr Handlungsbedarf:

  • Haben Sie eine Richtlinie für den KI-Einsatz in Ihrem Unternehmen?
  • Sind Ihre Mitarbeitenden für den verantwortungsvollen Umgang mit KI-Tools geschult?
  • Gibt es eine klare Rollenverteilung für die Kontrolle und Freigabe von KI-generierten Ergebnissen?
  • Haben Sie geprüft, ob Ihre KI-Anwendungen datenschutzkonform sind?

Fazit:

KI ist ein Wettbewerbsvorteil – wenn sie kontrolliert und regelkonform eingesetzt wird. Ohne klare Leitlinien und Verantwortlichkeiten kann sie jedoch zum rechtlichen und reputativen Risiko werden.

Lassen Sie uns gemeinsam prüfen, wie Ihr Unternehmen KI sicher und verantwortungsvoll einsetzen kann – bevor es zu spät ist.